Eine Investition in die Zukunft

„Heimat ist, wo wir uns wohlfühlen, nette Menschen kennen, und wo wir gemeinsam etwas erleben können. Dafür braucht es solche Orte“, sagte Spree-Neiße-Bildungsdezernent Michael Koch anlässlich der Einweihung der multifunktionalen Turnhalle in Werben nach ihrer umfangreichen Sanierung.

Werben/Wjerbno. Die Einfeldhalle ist 1984/85 von der Gemeinde gebaut worden. „Als Schüler der Werbener Oberschule gehörte ich in den 80er Jahren zu den Glücklichen, die die damals neu errichtete Schulsporthalle nutzen durften“, erzählte Amtsdirektor Tobias Hentschel. Seit der Schließung der Schule 2012 sind es die Vereine wie der SV Werben 1892 e. V. und die Fußballgirls sowie die Kita „Pusteblume“, die die Turnhalle mit Leben füllen.

Mit der Sanierung der Turnhalle leistet die Gemeinde Werben/Wjerbno einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung des regen Vereinslebens. Dank der 75-prozentigen LEADER-Förderung konnte sie mehr als 998.000 Euro investieren, um die Halle energetisch zu sanieren und in ein multifunktionales Zentrum zu verwandeln. „Eine Investition in die Zukunft“, so Hentschel. Dabei wurden zum Beispiel Dach und Giebelwände wärmegedämmt, eine Fußbodenheizung unter dem neuen Sportboden eingebracht und die Hallenbeleuchtung auf LED umgerüstet. Der Jugendclub, der aus seinen Räumen in der alten Schule ausziehen muss, wurde in das Gebäude integriert. Daniel Troppa, heute 2. stellvertretender Bürgermeister, hat als ehemaliger Jugendchef die Planungen von Anfang an mit begleitet. Der Jugend wird damit Wertschätzung gezeigt, steht sie doch im Mittelpunkt, wenn es um den Erhalt der sorbischen/wendischen Traditionen im Dorf geht, wie Fastnacht/Zapust oder Kokot: Das Hahnrupfen findet zum Abschluss eines kleinen Festwochenendes an diesem Sonntag, dem 29. August, um 14 Uhr, am Sportplatz statt. Treffpunkt zum kleinen Umzug der Reiter und Trachtenmädchen durch das Dorf ist um 13 Uhr an der Turnhalle.